Söder ruft zum Durchhalten auf

Bayerns Ministerpräsident Söder hat Bürger und Politik dazu aufgefordert, im Kampf gegen die Pandemie durchzuhalten. Corona werde immer gefährlicher, so Söder. Nötig sei das Motto Sicherheit zuerst. Ähnlich äußerte sich auch Bundesgesundheitsminister Spahn in Berlin. Die Infektionszahlen stiegen zu schnell und die Virusvarianten machten die Lage besonders gefährlich. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts sind innerhalb eines Tages über 21.500 neue Infektionen gemeldet worden – rund viertausend mehr als vor einer Woche.

Mehr Corona Impfstoff nach Ostern

Das Bundesgesundheitsministerium rechnet damit, dass die Lieferung von Corona-Impfstoff nach Ostern deutlich anzieht. Wie aus einer Prognose des Ministeriums hervorgeht, könnten allein vom 5. April bis 1. Mai gut 15 Millionen Dosen Impfstoff hinzukommen. Damit könnte die Impfkampagne deutlich an Fahrt aufnehmen. Der meiste Impfstoff wird demnach von Biontech/Pfizer erwartet.

Vorgehen in der Corona Pandemie erneut kritisiert

Oppositionspolitiker haben die Beschlüsse von Bund und Ländern zum weiteren Vorgehen in der Corona-Krise über Ostern scharf kritisiert. Von „Willkür“ und „Kopflosigkeit“ war die Rede. Lob kam dagegen von Wissenschaftlern und
Medizinern. Auch in Bayern gibt es vorerst keine Lockerungen. Ministerpräsident Söder wird sich heute im Landtag mit einer Regierungserklärung zur Corona-Politik seines Kabinetts den Abgeordneten stellen.

Strenge Regeln über Ostern

Mehr als elf Stunden haben Bund und Länder beraten – mit dem Ergebnis, dass über die Ostertage das öffentliche und private Leben in Deutschland so stark wie noch nie seit Beginn der Corona-Pandemie heruntergefahren wird.
Gründonnerstag und Karsamstag gelten als Ruhetage. Dann sollen alle Geschäfte geschlossen bleiben – nur Lebensmittelläden dürfen Samstag öffnen. Die momentanen Corona-Auflagen werden bis zum 18. April verlängert.

Infektionszahlen steigen auf Mallorca

Gerade wieder offen steige auch auf der Urlaubsinsel Mallorca wieder die Infektionszahlen. Deswegen werden wohl noch diese Wochen die Innenräume von Cafes, Restaurants und Kneipen wieder geschlossen. Das schreibt die „Mallorca Zeitung“. Auch die Bundesregierung hat angekündigt, die Lage auf der Insel dauernd zu beobachten.

Steigende Corona zahlen in Deutschland

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland steigt weiter an. Das Robert-Koch-Institut hat binnen eines Tages knapp 7500 Corona-Fälle registriert. Das sind etwa 2000 mehr als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg bundesweit auf gut 108. — allein in Bayern sind seit Beginn der Pandemie fast 13tausend Menschen im Zusammenhang mit einer Coronainfektion gestorben. Für sie hat der Landtag für heute einen Trauerakt
geplant. Am Nachmittag soll es zudem eine bayernweite Schweigeminute geben.

EU verhängt Sanktionen gegen China

Die EU hat erstmals seit mehr als 30 Jahren wieder Sanktionen wegen Menschenrechtsverletzungen in China verhängt. Das erfuhr die Deutsche Presseagentur aus EU-Kreisen. Konkret geht es um die Unterdrückung der muslimischen Minderheit der Uiguren in der Region Xinjiang. Die Außenminister der 27 Mitgliedstaaten beschlossen in Brüssel Strafmaßnahmen gegen Verantwortliche.

Vermutlich erneut Lockdown Verlängerung

Der Lockdown wird vermutlich bis 18. April verlängert. Das geht aus einer Beschlussvorlage des Kanzleramtes für den heutigen Bund-Länder-Gipfel hervor. Zudem sollen einige Maßnahmen sogar wieder verschärft werden. Schulen und Kitas sollen ab einer Inzidenz von 200 geschlossen werden, oder auch früher, wenn nicht ausreichend getestet werden kann. Ein weiteres heikles Thema: Der Osterurlaub. Im Gespräch ist eine Quarantäne-Pflicht für alle Urlaubsrückkehrer
– unabhängig von den Inzidenzwerten am Reiseziel.

Wieder mehr als 3000 Intensiv-Patienten

Die deutschen Intensivmediziner sind besorgt: Die Fälle schwer erkrankter Corona-Patienten nimmt wieder zu. Die Mediziner fordern daher wieder Strengere Regeln in der Pandemie. Die Sieben-Tage-Inzidenz klettert unterdessen auf 107,3.

Nach den ersten vorsichtigen Lockerungen in der Pandemie ist die Zahl steigen die Fallzahlen auf den Deutschen Intensivstationen. Mit mehr als 3000 belegten Betten ist die Belastung im Moment erneut so hoch wie zu den Spitzenzeiten in der ersten Welle im Frühjahr letzten Jahres.

„Wir starten jetzt auf den Intensivstationen in die dritte Welle und das auf einem sehr hohem Niveau. Davor hatten wir bereits Ende Februar gewarnt und das bereitet uns große Sorgen“, sagte DIVI-Präsident Gernot Marx. Nach DIVI-Daten werden derzeit 3127 Covid-19-Patienten auf deutschen Intensivstationen behandelt. „Wir erwarten in den nächsten Wochen einen rasanten Anstieg der Patienten, da die Welle der Intensivpatienten immer zwei bis drei Wochen der Infektionswelle nachrollt“, ergänzte er. Jegliches Gegensteuern jetzt würde daher erst ab Mitte April auf die Zahlen durchschlagen.

Quelle: Tagesschau